GeSCHERFFter Blick auf GroKo und private Vorsorge

Wie es alle bestimmt mitbekommen haben wurden gestern die Koalitionsverhandlungen mehr oder weniger  „erfolgreich“ beendet und wenn es nun so kommt wie „beschlossen“ ändert sich im Bereich der Gesundheit relativ wenig.

Hier kommen nun auszugsweise die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen für den Bereich der GESUNDHEIT:

Bürgerversicherung

Es wird keine KEINE Bürgerversicherung eingeführt. Seit 1982 bin ich im Gesundheitswesen hauptberuflich tätig und seit 1993 kenne ich diese Gerüchte aus den politischen Hochwahlkampfphasen. Die jeweilige Diskussion ist nach meiner Meinung ein absoluter Witz, denn es gibt unzählige Gründe die sachlich rational dagegen sprechen. Unter anderem liegt mir die Kopie eines Gutachtens eines Verfassungsrechtlers vor. Schwarz auf Weiß und ich bin des Lesens mächtig. Verfassungsrechtlich ist eine Bürgerversicherung nicht haltbar und es würde eine Lawine von Prozessen geben. Des Weiteren löst eine Bürgerversicherung nicht unsere demographische Zukunft. Dies sind nur 2 von vielen Argumenten die ich fachlich kompetent zu bieten habe.

Reform der Honorarordnung

Weiterhin soll eine Kommission eingesetzt werden die bis  Ende 2019 Vorschläge für eine Reform der Honorarordnung EBM und GOÄ ausarbeitet.

Übrigens, so etwas gab es doch schon einmal und ich bin gespannt auf das Ergebnis.

Entlastung für Unternehmer

„Kleine selbständige Unternehmer“ sollen entlastet werden, denn die Mindest – Krankenversicherungs – Beiträge, ausgehend von der Bemessungsgrundlage von heute 2.283,75 Euro sollen doch glatt auf 1.150 Euro reduziert werden. ABER ACHTUNG:  Das tatsächliche Einkommen muss jährlich mit einem Steuerbescheid nachgewiesen werden und dann KANN / WIRD es zu Nachzahlungen kommen. Das tut weh.

Zahn

Die bekannten Festzuschüsse “ Zahn“ sollen tatsächlich von 50% auf 60% erhöht werden.

Aktion Pflege

Abschließend soll es eine konzertierte Aktion Pflege geben mit einem besseren Personalschlüssel und es sollen in einem Sofortprogramm 8.000 neue Fachkraftstellen geschaffen werden im Bereich der medizinischen Behandlungspflege in Einrichtungen.

GKV Zusatzbeitrag

Der bisherige GKV Zusatzbeitrag bleibt erhalten – soll aber ab 01.01.2019 paritätisch finanziert werden, also hälftig geteilt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

FAZIT 1

Es gibt noch sehr viel zu tun und es sollten Spezialisten gehört werden, die das ganze ohne eine politische Taktik – Brille betrachten und entscheiden.

FAZIT 2

…ist weiterhin: Eine PRIVATE EIGENE VORSORGE ist ein MUSS für jeden, wenn man im Falle einer Krankheit / Pflege eine ausgezeichnete Versorgung erfahren möchte.

Sehr gerne stehen wir kompetent und Jahrzehnte lang berufserfahren beratend zur Seite.  

Einen wunderbaren Tag wünscht allen Andreas Scherff

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