PKV vs. GKV und jährlich grüßt das Murmeltier

Es ist mal wieder so weit. Mein E-Mail-Eingang macht Ping, Ping, Ping, Ping und der Telefonhörer steht nicht still.

PKV-Versicherte beschweren sich über die Anpassung der Beiträge zum 01.01.2025 und denken, jedenfalls höre ich das fast immer, dass bei der GKV alles im Lot ist.

ALLERDINGS > Es steigen eben auch die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) UND in der sozialen PflegePFLICHTversicherung deutlich an. Besonders betroffen sind die gut verdienenden freiwillig gesetzlich Versicherten, die wieder einmal tief in den Geldbeutel greifen müssen, nicht dürfen, müssen. Es muss ein höherer Anteil des Gehalts für GKV-Beiträge berappt werden. 

Grund hierfür ist zum einen die starke Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze sowie die wohl kommende Anhebung der kassenindividuellen Zusatzbeiträge für alle GKV-Versicherten. 

Ganz rational betrachtet bietet die PKV eine langfristig günstigere Beitragsentwicklung. Sehr viele Versicherte haben zudem bessere versicherte Leistungen, über die sie verfügen können, wenn das bei der Tarifauswahl gewünscht war. 

Durch spürbar gestiegene Löhne und Gehälter erhalten die meisten Rechengrößen der Sozialversicherung zum Januar 2025 einen deutlichen Schub, so auch die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Kranken- und PflegePFLICHTversicherung. 

Sie steigt zum 01.01.2025 von 5.175 Euro monatlich auf 5.512,50 Euro. Das bedeutet, dass deutlich höhere Gehaltsbestandteile beitragspflichtig werden als im Jahr 2024. Für alle gesetzlich Versicherten, unabhängig von der Einkommenshöhe greift auch noch ein voraussichtlich um 0,8-Prozentpunkte höherer Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung und ein erwarteter, um 0,2 Prozentpunkte höherer Satz in der PflegePFLICHTversicherung.

Wie sieht das denn ab 2025 für die freiwillig GKV-Versicherte aus? WIE LAUTET DER HÖCHSTBEITRAG IN DER GKV AB 2025?

Was sagt denn die Statistik? Selbst der statistische Durchschnittsverdiener zahlt voraussichtlich 2025 für die gesetzliche Kranken- und PflegePFLICHTversicherung in Summe 865 Euro (mit Kind) bzw. 890 Euro als Kinderloser im Monat.

Jetzt mal „Butter bei den Fischen“, denn zur Ehrlichkeit gehört natürlich, dass auch in der privaten Krankenversicherung (PKV) die Beiträge regelmäßig angepasst werden und auch müssen, denn schließlich bewegen sich PKV und GKV in derselben GESUNDHEITSBRANCHE und die steigende Gesundheitskosten schießen durch die Decke. 

Grund für die Beitragserhöhung sind starke Anstiege bei den medizinischen Leistungsausgaben. Größter Kostentreiber ist der Krankenhausbereich. Hier sind die Leistungsausgaben der Privaten Krankenversicherung allein im Jahr 2023 um 13,5 Prozent gestiegen – und dieser Trend setzt sich 2024 fort. Die PKV spürt hier dieselben Effekte wie die gesetzlichen Krankenkassen, denn die Vergütung der allgemeinen Krankenhausleistungen ist für privat und gesetzlich Versicherte identisch. Unter anderem wirken sich die stark gestiegenen Tarifgehälter in der Krankenpflege sowie die höheren gesetzlichen Mindestvorgaben zum Pflegepersonal aus. Starke Anstiege gibt es auch bei den Arzneimittelausgaben sowie bei ambulanten Behandlungen.

Noch einmal zur Erinnerung: Warum werden Beiträge in der PKV erhöht?

Eine Beitragsanpassung darf in der Privaten Krankenversicherung (PKV) nur erfolgen, wenn die Versicherungsleistungen in einem Tarif nachweislich um einen bestimmten Prozentsatz höher liegen als ursprünglich kalkuliert. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Abweichung von 10 Prozent. Es ist aber auch möglich, einen niedrigeren Schwellenwert vertraglich zu vereinbaren. In manchen Tarifen ist das der Fall. Ob eine entsprechende Abweichung vorliegt, kontrolliert ein unabhängiger Treuhänder. 

Die Kostensteigerungen in den PKV-Tarifen überschreiten nicht in jedem Jahr die Schwellenwerte. Dann gibt es natürlich auch keine Beitragsanpassung.

Weil die Kosten des medizinischen Fortschritts in Deutschland gleichwohl stetig steigen, müssen die Veränderungen der Vorjahre zwangsläufig in die Beiträge einkalkuliert werden, sobald der Schwellenwert überschritten wird. Dann kommt es zu einer aufholenden Anpassung der Beiträge an die tatsächliche Kostenentwicklung. So muss die allgemeine Teuerung der Medizin den Versicherten nachträglich „auf einen Schlag“ in Rechnung gestellt werden – nachdem die Beiträge zuvor oft mehrere Jahre unverändert geblieben sind. Und je länger solche Phasen ohne Beitragserhöhungen andauern, desto spürbarer wirkt natürlich die spätere Anpassung – auch wenn sich in der mehrjährigen Betrachtung ein deutlich niedrigerer Anstieg ergibt. 

Zusätzlich zur Beitragsbemessungsgrenze steigt auch die Versicherungspflichtgrenze von 5.775 auf 6.150 Euro (73.800 Euro jährlich). 

Damit wird der Zugang in die private Krankenversicherung wieder einmal erschwert, das ist ja auch klar, denn wer will schon die BESTZAHLER verlieren und je höher die Versicherungspflichtgrenze ist, desto schwieriger ist ein Systemwechsel von GKV zur PKV möglich. 

Meiner Meinung nach ist die PKV das zukunftssicherere System, denn das dicke Ende der GKV wird erst noch kommen, wenn die BABYBOOMER ab 2031 spätestens in den Ruhestand gehen werden. Dann macht es richtig BUMM im Sozialsystem UND auf dem Arbeitsmarkt! SEHR GERNE erkläre ich in einem persönlichen Gespräch was passieren wird! Darf ich an dieser Stelle einmal an die Aufgabe der Politiker*innen erinnern? Politiker*innen haben die Aufgabe, durch ihr DENKEN die HERAUSFORDERUNGEN der Gesellschaft zu lösen und durch ihr HANDELN positiven Einfluss auf politische Entscheidungen für die ZUKUNFT zu nehmen!!! Da sehe ich seit langer zeit nichts von!

Zurück zur Gesundheit. Die PKV hat die besseren Aussichten, ist generationengerecht und bei der richtigen Tarifauswahl mit qualitativ besseren sowie garantierten versicherten Leistungen. 

Wie sieht eigentlich die Beitragsentwicklung der PKV im Langzeitvergleich zur GKV aus? So:

Im Zeitraum 2005-2025 liegt die Prämiensteigerung in der PKV mit durchschnittlich 3,1 % p. a. unter dem Anstieg der Beitragsbelastung in der GKV (4,0 % p. a.). In diesen Werten ist die 2025er Steigerung inbegriffen. Der angekündigte Anstieg der Zusatzbeiträge in der GKV im Jahr 2025 gibt dabei nur einen Teil der steigenden Beitragsbelastung wieder. Es ist auch an die starke Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze um 6,5 % (+337,50 €) im nächsten Jahr zu denken.

Hohe Leistungsausgabensteigerung bilden in der PKV und der GKV gleichermaßen den Hintergrund für höhere Beitragsbelastungen im kommenden Jahr. ACHTUNG > diese Frage sollte erlaubt sein? WER ist eigentlich für die dramatischen Steigerungen der Leistungsausgaben im deutschen Gesundheitswesen verantwortlich? Bitte denken Sie einmal über diese sehr kritisch Frage nach und vergessen bei Ihren Antworten auch die Versicherten nicht!!!! ES WIRD ZEIT UNSER GESUNDHEITSSYSTEM ZU REVOLUTIONIEREN > DIE VORSCHLÄGE LIEGEN BEREITS VON ABSOLUTEN EXPERTEN AUF DEM TISCH UND ICH BIN EINER, DER DIESBEZÜGLICH MITREDEN KANN! Wo wurde es besonders teuer? Insbesondere die Krankenhauskosten, getrieben von höheren Pflegepersonalkosten, sowie die Arzneimittelausgaben stiegen in der jüngeren Vergangenheit bis heute deutlich!

Der Anteil des Einkommens, welches für GESUNDHEIT ausgegeben wird, hat zugenommen, was in einer alternden Bevölkerung, bei medizinisch-technischem Fortschritt und gegenüber anderen Branchen vergleichsweise geringen Möglichkeiten, Produktivitätssteigerungen zu erzielen, nachvollziehbar erklärbar ist.

GESUNDHEIT bewegt mich hauptberuflich seit 1982, dafür brenne ich lichterloh.

Folgen Sie mir sehr gerne in Sachen GESUNDHEIT z. B. bei Instagram. Dank über 42 Jahren Berufserfahrung weiß ich, was Sache ist!

#scherffandreas

GESUNDHEIT ist mein Thema! 

Ihnen wünsche ich eine gute, restliche Zeit in diesem Jahr. Dazu bereits an dieser Stelle schöne Weihnachten sowie einen guten Rutsch in ein spannendes Jahr 2025. Bleiben Sie sportlich, positiv denkend und daraus resultierend wie immer gesund, Ihr Andreas Scherff 

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